Körperliche Fitness, Beweglichkeit, Ausdauer und Muskelkraft, und insbesondere die kardiovaskuläre Fitness (Fitness des Herz-Kreislaufs), gehören zu den Eigenschaften, die die meisten Menschen als positiv und wünschenswert empfinden, zu deren Entstehung sie jedoch nicht ausreichend aktiv beitragen. Da es keinen besseren Weg gibt, das Gehirn neu zu verdrahten und ein neues Mindset zu entwickeln, ist ein Fitnessprogramm substantieller Bestandteil des REJUVENS Upgrade Programms.
So wie der Sportunterricht in der Schule, gehört ein Programm zur körperlichen und kardiovaskulären Fitness in den Wochenplan eines jeden Menschen, der sein Gehirn neuvernetzen und seine Leistungsfähigkeit auf ein höheres Niveau heben will. Der Trick bei den meisten Berufstätigen und durch andere zeitraubende Jobs wie Hausarbeit und Kinderbetreuung stark eingespannte Menschen besteht darin, körperliche Aktivität als einen wahrzunehmenden Termin zu betrachten, ihn in den Kalender einzutragen und genauso zu behandeln, wie einen anderen Termin. Das beinhaltet auch, dass ein nicht einzuhaltender Termin abgesagt werden muss (sich selbst oder auch einer Bezugsperson gegenüber) und bei nächster Gelegenheit nachgeholt wird.
Stressabbau durch Training
Körperliches Training hat eine unmittelbare Wirkung auf die physischen und emotionalen Symptome bei Stress: es lockert die Restspannung der Muskelspindeln, was wiederum die Stress Feedback-Schleife zum Gehirn unterbricht. Durch diese Unterbrechung wird dem Gehirn signalisiert, dass der Körper nicht mehr gestresst ist und entspannen kann.
Körperliche Anstrengung und Bewegung pumpt mehr Sauerstoff in das Gehirn und erhöht damit die Gesundheit der kleinen Blutgefäße (Kapillaren). Über eine temporär höhere Atmungs-Amplitude steht beim Ausatmen mehr und länger das für die Aktivierung unserer Zellaktivität benötigte Kohlendioxid bereit. Zusätzlich senkt körperliches Training den Blutdruck indem die Effizienz des kardiovaskulären Systems gesteigert wird.
Körperliches Training hat diese hier beschriebenen positiven Effekte, solange es im aeroben Bereich betrieben wird; d.h. solange dem Körper genug Sauerstoff zur oxydativen Verbrennung der Energieträger zur Verfügung steht. Dann trägt physische Aktivität über verschiedene Mechanismen zur Stressreduktion bei:
- Konzentration
- Reduzierung der Muskelspannung
- Aufbau neuer neuroyaler Netze (Neuroplastizität und Neurogenesis)
- Erhöhung von GABA (Gamma-Amina-Buttersäure) und Serotonin
- Erhöhte Widerstandsfähigkeit und größeres Selbstbewusstsein
- Freigesetzte Emotionen führen zu aktiven Handlungen
Auch Training im anaeroben Bereich kann sich vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken – dis setzt aber ein gewisses Maß an Übung voraus. Abzuraten ist von sehr schnellen Läufen oder hochherzfrequenter sportlicher Aktivität, wenn man diese nicht gewohnt ist.
Insbesondere das kardiovaskuläre Training ist ein regelmäßig unterschätztes, jedoch äußerst wirksames Instrument zur Optimierung nicht nur der körüerlichen Fitness, sondern des gesamten Immunsystems. Entgegen der leider immer noch weitverbreiteten Annahme ist es jedem Menschen durch eine proaktive direkte Beeinflussung des Vagusnervs möglich, das Immunsystem so zu beeinflussen, dass es Angriffen von Bakterien und Viren von außen besser standhält, potenzielle Krankheiten verhindert und bestehende Krankheitsherde minimiert. Es ist – nachgewisenermaßen – möglich, viele der sog. Auto-Immunkrankheiten durch eine direktionale bewusste Beeinflussung des Vagusnervs einzudämmen oder sogar zu eliminieren. Der Begriff Auto-Immunsystem suggeriert, dass der Körper auf bestimmte Einflusnahme von aussen automatisch in einer bestimmten Weise reagiert. Und das stimmt auch nach wie vor: nur – die Basis bzw. Rahmenbedingung für alle “automatischen” Reaktionen bildet das körpereigene Immunsystem. Und je nachdem wie gut dieses gegen bakterialle oder Vorenangriffe gewappnet ist, fällt die Stärke der automatischen Reaktion aus. Mit anderen Worten: wenn wir unser Immunsystem optimieren, drängen wir bestehende Auto-Immunkrankheiten zurück und wappnen uns gegen neue etwaige Bedrohungen. Wie Sie Ihr Immunsystem so stärken, dass Sie körperliche und seelische Leiden damit zurückfahren und zukünftig ihre Lebensqualität signifikant steigern können, erfahren Sie im REJUVENS UPGRADE Programm.
Unsere REJUVENS Upgrade Coaches bringen Sie auf den neusten Stand der sportwissenschaftlichen Erkenntnisse und zeigen ihnen, wie Sie ein konsistentes Fitnessprogramm mit nachhaltiger positiver Wirkung auf ihr Gehirn und Immunsystem aufsetzen können.
Schlaf
Seit fast hundert Jahren analysieren Schlafforscher die Auswirkungen des Schlafs auf Befinden und Verhalten des Menschen. Seit den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts werden verschiedene Schlaftypen und Schlafphasen unterschieden.
Die erste Schlafphase ist eine Übergangsphase zwischen Wachsein und Schlaf – mit schnellen Gehirnströmen. Viele Menschen geben an, in dieser Phase nicht zu wissen, ob sie wach sind oder schon eingeschlafen. In der zweiten, der Leichtschlafphase, treten Gehirnströme als Theta-Wellen im Frequenzbereich zwischen 4 und
Die nächsten beiden Schlafphasen können als Tiefschlaf bezeichnet werden. In beiden Phasen produziert das Gehirn langsame Ströme, die Delta-Wellen in einer Frequenz von 0,1 bis
Die Rapid Eye Movement, oder auch REM Phase, wird von vielen Menschen als Traumphase erlebt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil des REM Schlafs ab. Körperfunktionen und Metabolismus sind recht aktiv in der REM Phase, ebenso wie anregende Neurotransmitter. Deshalb wird die REM Phase aus als Paradoxer Schlaf bezeichnet: Sie können träumen, Sport zu treiben, und die meisten Ihrer Organe werden so funktionieren, als ob sie dies gerade wirklich tun würden.
Schlafentzug schädigt das Gehirn
Schlaf ist ein entscheidender Faktor für die Wartung Ihres Gehirns. Wenn Sie an Schlafentzug leiden, zieht dies diverse Defizite nach sich: im Gehirn ablaufende Prozesse wie die Proteinsynthese und die Bildung von Myelin werden gestört. Ohne Myelin arbeiten Neuronen jedoch nicht effizient. Auch die Synthese und der Transport von Cholesterin, das eine große Menge Myelin produziert, hängen in starkem Maße von der Schlafqualität und ‑quantität ab. Die in Yoga-Kreisen beliebte Theorie, dass dem Menschen 3–4 Stunden Schlaf genügten, kann an Ausnahmeerscheinungen nachvollzogen werden, ist aber nur in Kombination mit allerlei anderen Verhaltensweisen zu bestätigen. So hat beispielsweise der als Sadhguru bekannte Yogi Jaggi Vasudev einen völlig anderen Tagesablauf und Ernährungsplan als der typische Europäer.
Schlafentzug kann bereits nach einer Woche zur Gewichtszunahme führen: ein Anstieg der Produktion des appetitanregenden Hormons Ghrelinführt zu einer verstärkten Nahrungsaufnahme. Die gleichzeitig stattfindende Abnahme der Leptinproduktion, einem Sättigungshormon, verstärkt diesen Prozess. Wir empfehlen, die individuelle optimale Schlafdauer anhand geeigneter Techniken herauszufinden und anschließend nach Möglichkeit zu beherzigen.
Unsere REJUVENS Upgrade Coaches bringen Sie auf den neusten Stand der Erkenntnisse in der Schlafforschung für das Feld der Neuroplastizität und zeigen ihnen, wie Sie Schlaflosigkeit vermeiden und eine höhere Schlafqualität erreichen können. Auch bevor Sie Kontakt zu uns aufnehmen, können Sie bereits durch das Befolgen dieser drei simplen Regeln perfekte Nickerchen einlegen:
- Halten Sie keine Nickerchen während des Tages, wenn Sie Schlafprobleme haben!
- Legen Sie die Dauer Ihres Nickerchen fest!
- Machen Sie kein langes Erholung-Nickerchen am Sonntag!
Kältetraining
Heute geht man davon aus, dass die ersten Feuerstellen vor rund 800.000 Jahren errichtet wurden – allerdings erst vor ca. 1.000 Jahren mit Kaminen verbunden wurden, die für eine bessere Speicherung und Nutzung der Wärme sorgten. Mit dem sog. Hypokaustum betrieben die Römer vor etwa 4.000 Jahren von den Griechen übernommene erste Heizungen, indem sie sich die Strahlungswärme für die gewissermaßen ersten Fußbodenheizungen zu Nutze machten. Erst im Mittelalter etablierten sich Kamine und Öfen, und im 18. Jahrhundert wurde die Idee der Warmwasserheizung geboren.
Menschen in entwickelten Regionen des 21. Jahrhundert sprechen kurz mit ihrem Sprachassistenten, um via Smart Home Intelligenz die Heizung um 1 Grad zu erhöhen, wenn es nötig scheint. In Mitteleuropa sind wir es gewöhnt, in einem mehr oder weniger konstanten Temperaturbereich von 19–23 Grad Celsius zu leben. Wird es kalt, werfen wir die Heizung an, nähert sich der Sommer, sorgen Ventilatoren und Klimaanlagen für die Standardtemperatur. Müssen wir bei Kälte das Haus verlassen, schützen uns allerlei Kleidungsstücke vor dr Aussentemperatur, so dass wir auch in diesem Fall nicht auf das gewohnte Erlebnis verzichten müssen. Diese Eintönigkeit der Lebensraumtemperatur gibt es – evolutionär betrachtet – erst seit kurzem. Bis vor wenigen Jahrzehnten (und in machen Regionen auch heute noch) lebten die Menschen mit wechselnden Temperaturen und stellten sich auf diese ein. Unsere heutige durchschnittliche Körpertemperatur ist über die letzten 150 Jahre um 0,5 Grad gesunken und liegt bei etwa 36,5 Grad Celsius.
Ein Effekt der gleichsähen Temperatur von heute ist das nahezu völlige Verschwinden von braunem Fettgewebe im menschlichen Erwachsenenkörper. Während Säuglinge und Kleinkinder noch über viel braunes Fett verfügen, ist dies nur denjenigen Erwachsenen vergönnt, die dauerhaft Zeit ausserhalb geschlossener Räume in Niedrigtemperatur-Gebieten verbringen. Braunes – im Unterschied zum weissen Fett, über das wir reden, wenn wir “Fett” sagen, ist in der Lage über Oxidation von Fettsäuren Wärme zu erzeugen (Thermogenese). Es ist also für die Temperaturregulieriung verantwortlich – die wir – wie oben beschrieben – heute nicht mehr benötigen. Die Aktivität der braunen Fettzellen wird durch Kälte ausgelöst und durch unser sympathisches Nervensystem stimuliert. Neben der Temperaturregulierung sorgt braunes Fettgewebe auch für diverse andere physiologische Effekte. So sorgt es u.a. für die Verbrennung des weissen Fetts – und damit zu Gewichtsreduktion. Zudem wurde nachgewiesen, dass braunes Fettgewebe Diabetes (Typ 2) verhindert bzw. bekämpft. Insgesamt lässt sich eine ausserordentlich starke positive Wirkung auf den menschlichen Metabolismus feststellen.
Aufgrund dieser positiven Wirkung ist Kältetraining ein elementarer Bestandteil des Fitness-Bereichs im REJUVENS Upgrade Programm. In zahlreichen Studien wurde die signifikante positive Wirkung von Kältereizen – beispielsweise durch kalte Duschen, Schwimmen In kalten Gewässern, oder auch körperliche Aktivität in minimaler Bekleidung bei niedrigen Temperaturen – auf die Gesundheit festgestellt. Die breite Öffentlichkeit hat durch den als ‘Iceman’ bekanntgewordenen Niederländer Wim Hof von erstaunlichen Effekten des Kältetrainings erfahren. Hof hat in vielen aufsehenerregende Unternehmungen, wie dem Besteigen des Kilimandscharo in Badehose innerhalb von 36 Stunden, dem minutenlangen Tauchen unter einer Eisdecke oder dem 1,5‑stündigen Sitzen in einem Eiswasser-Tank bewiesen, dass der Mensch in der Lage ist, seine Körpertemperatur durch Einflussnahme auf das vegetative Nervensystem viel stärker als angenommen zu regulieren und damit proaktiv positiv auf sein Immunsystem einwirken.
Atmung
Wir alle atmen – die meisten von uns zwischen 12–14 mal in der Minute. Die Atmung wird gesteuert von unserer Körperintelligenz, die uns automatisch mit Sauerstoff versorgt, ohne dass wir uns aktiv darum bemühen. Die Tatsache des Atmens ist allerdings nur die eine Seite der Medaille: die meisten Menschen atmen falsch. Nicht, weil unsere Eltern es uns falsch beigebracht haben oder wir in der Schule besser hätten aufpassen müssen, sondern weil unsere modernen Lebensumstände und Verhaltensweisen zu suboptimaler oder sogar schädlicher Atmung führen. Falsche Atmung führt zu schlechter Lebensqualität und mündet oft in chronischen Krankheiten. Mit anderen Worten: die meisten Menschen verkürzen allein mit falscher Atmung ihre potenzielle Lebens- und Gesundheitsspanne um Jahre. Wie wir richtig atmen – durch die Nase direkt ins Zwerchfell ist die optimale Atmung.
Bewusst wird uns unsere Atmung meist dann, wenn uns die Luft wegbleibt oder zumindest knapp wird. Bergsteiger und Skifahrer kennen das Gefühl der “dünnen Luft”, wenn sie deutlich früher aus der Puste geraten als üblicherweise. Darüberhinaus führen Anstrengungen aller Art, wie sportliche Aktivitäten, körperliche Arbeit, Stress oder Angstgefühle zu Luftknappheit. Aufgrund mangelnder Bewegung und dauerhaft sitzender Tätigkeiten fangen viele von uns bereits an zu keuchen, wenn sie lediglich eine Treppe hochsteigen.
Wenn Sie aktiver Sportler sind oder sich aus anderen Gründen mit dem Thema Atmung intensiv auseinandergesetzt haben, kennen Sie bereits diverse Atemtechniken und Übungen und wenden diese vielleicht sogar mit Erfolg an. Atmen ist elementarer Bestandteil der Daily REJUVENS Routine sowie des REJUVENS Programmes im Allgemeinen. Im folgenden gehen wir kurz auf die beiden elementaren Grundlagen der richtigen Atmung ein. Details zu den einzelnen Atemtechniken und Übungen sind im REWIRE Programm enthalten.
Unsere REJUVENS Upgrade Coaches zeigen Ihnen, wie Sie in den Genuss der positiven Wirkungen des Kältetrainings kommen, auch ohne in Badehose oder Bikini den Kilimandscharo zu besteigen. Tatsächlich kostet es lediglich Überwindung, aber weder zusätzliche Zeit oder Geld, um vom Aufbau braunen Fettgewebes durch Kältetraining zu profitieren.
Lektüre-Empfehlungen zu Fitness, Schlaf, Atmung und Kältetraining
Schlaf wirkt Wunder, Hans-Günther Weeß
Sleep – Schlafen wie die Profis, Nick Littlehales
Atem – Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens, James Nestor
Running Lean, Ash Maurya
Nie wieder krank, Koen de Jong
Extrem gesund, Scott Carney
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