Das Große Longevity Missverständnis

Das Große Longevity Missverständnis

Jung­brun­nen, ewige Jugend, Unsterblichkeit – mit diesen Begrif­f­en verbinden die meis­ten Men­schen Longevi­ty. Dabei geht es im Kern um etwas Anderes: nicht die Max­imierung der quan­ti­ta­tiv­en Lebenss­panne, son­dern die höch­st­mögliche Leben­squal­ität  ist das Ziel von Longevi­ty. Healthspan anstelle von Lifes­pan ste­ht im Zen­trum von Longevi­ty Forschung und Entwick­lung. Ist dieses Missver­ständ­nis aufgek­lärt, spricht nichts gegen Longevi­ty – alle Men­schen wün­schen sich, möglichst lange gesund und aktiv das Leben genießen zu können.

Als der Har­vard Uni­ver­sität forschende Biologe  und Epi­genetik­er David Sin­clair sein 2019er Erstlingswerk und späteren Best­steller Lifes­pan – Why We Age, and Why We Don’t Have To  betitelte, kalkulierte er ver­mut­lich einen entsprechen­den Wider­spruch ein. Seine Forschung allerd­ings, wie die der meis­ten Wis­senschaftler auf diesem Gebi­et, zielt primär darauf ab, den men­schlichen Organ­is­mus so lange wie möglich gesund zu hal­ten. Ein durch viele epi­genetis­che Fak­toren bee­in­fluss­bar­er Lebenswan­del stärkt das kör­pereigene Immun­sys­tem, ver­min­dert dadurch das Risiko von Erkrakun­gen, und ver­langsamt  damit den Alterung­sprozess. Diese epi­genetis­che Bee­in­flus­sung führt in der Folge zu ein­er höheren Lebenser­wartung, die allerd­ings das Resul­tat der durch Forschungs-Erken­nt­nis­gewinn opti­mierten Lebenswan­dels ist, nicht dage­gen das primäre Ziel. Das höch­ste Gut des Men­schen ist seine Gesund­heit  – und diese so lange wie möglich aufrecht zu erhal­ten ist das Bestreben der Longevi­ty Forschung.

Der Longevi­ty Trend

Der Begriff Longevi­ty ist seit eini­gen Jahren in aller Munde: im Wech­sel mit Quan­tum Com­put­ing und AI bestre­it­et Longevi­ty den Löwenan­teil in den Tech­nolo­gie- und Inno­va­tion­skat­e­gorien der Medi­en. Mil­liardäre grün­den und fördern Star­tups und Forschungszen­tren, Phar­makonz­erne eröff­nen Longevi­ty-Sparten,  Arzt­prax­en wan­deln sich zu “Well Aging” Zen­tren und eine bere­its unüber­schaubare Vielfalt an Longevi­ty Sup­ple­ments wirbt um den geneigten Kon­sumenten. An Longevi­ty Ange­boten man­gelt es nicht – allein die Auswahl des richti­gen Pro­duk­ts, der best­möglichen Behand­lung oder der sin­nvoll­sten Lifestyle Änderung stellt den Einzel­nen vor eine Her­aus­forderung. An Longevi­ty inter­essierte Men­schen, die lieber früher als später ihre Healthspan pos­i­tiv bee­in­flussen wollen, müssen derzeit entwed­er tief in die entsprechende Forschungslek­türe ein­tauchen und zum Longevi­ty-Experten wer­den, oder all­ge­meinen Ratschlä­gen aus den Medi­en oder dem Fre­un­deskreis folgen. 

Das Daten­prob­lem

Was fehlt, ist die Indi­vid­u­al­isierung, d.h. per­son­al­isierte Ratschläge zur Anpas­sung des Lifestyles, zur Ein­nahme von Sup­ple­ments oder weit­er­führen­der Longevi­ty-Anwen­dun­gen, wie beispiel­sweise Blut­plas­ma-Reini­gung oder der Umpro­gram­mierung von Kör­perzellen. Um zu ein­er der­ar­ti­gen Indi­vid­u­al­isierung zu gelan­gen, bedarf es der Gewin­nung und Ver­ar­beitung ein­er großen Menge an Gesund­heits­dat­en – bere­it­gestellt von möglichst vie­len gen­tisch und epi­genetisch unter­schiedlichen Men­schen, inklu­sive der Auswirkun­gen der zu unter­suchen­den epi­genetis­chen Lifestyle-Anpas­sun­gen. Ohne diese  Dat­en kön­nen keine hin­re­ichend genauen Aus­sagen zu Wirk­samkeit von Longevi­ty Pro­duk­ten, Behand­lun­gen und Lebensweisen getrof­fen wer­den. Heute liegen der­lei Dat­en lediglich vere­inzelt, gemessen in kleinen nicht-repräsen­ta­tiv­en Grup­pen von Men­schen, oder – in größer­er Anzal – Tieren (meist Mäuse) – vor. Solange diese Daten­lücke beste­ht, kön­nen lediglich vor­sichtige und all­ge­meine Aus­sagen zu Wirk­samkeit von Longevi­ty-Ansätzen getrof­fen wer­den, keines­falls jedoch genaue, indi­vidu­ell auf den Einzel­nen abges­timmte Aussagen.

Longevi­ty – Indi­vidu­ell und Persönlich

Die beschriebe­nen Dat­en müssen also zunächst beschafft wer­den. Die Beschaf­fung dauert lange und ist typ­is­cher­weise sehr aufwändig und teuer. In unserem Biotech-Unternehmen NOMIX stellen wir uns genau dieser Herkules-Auf­gabe: Wir sind der Überzeu­gung, eine gut geeignete Met­ghode entwick­elt zu haben, Dat­en über die aktuellen Gesund­heit­szustände möglichst viel­er unter­schiedlich­er Men­schen und deren Verän­derung in Abhängigkeit von Longevi­ty-Maß­nah­men gewin­nen und analysieren zu kön­nen. Über unsere BIOCLOCK App wer­den die Dat­en erhoben und über zusät­zliche Maß­nah­men wie Blut­proben, etc. ergänzt.  Inter­essierte BIOCLOCK Nutzer nehmen an regelmäßig durchge­führten Stu­di­en und Tests teil, in denen Longevi­ty-Maß­nah­men und deren Auswirkun­gen auf die Teil­nehmer erhoben wer­den. Alle Dat­en fließen in CODIS, das kollek­tive dig­i­tale Immun­sys­tem. Hier wer­den die Dat­en auf Basis aktueller Longevi­ty-Forschung mit Hil­fe von Arti­fi­cial Intel­li­gence analysiert. Die Ergeb­nisse wer­den den Nutzern der BIOCLOCK App als indi­vid­u­al­isierte Longevi­ty Ratschläge präsen­tiert. Der BIOCOACH bietet jed­er Nutzerin ihren per­sön­liche Longevi­ty Lifestyle und begleit­et sie bei der Opti­mierung ihrer Longevi­ty Strategie.

AI-gestützte Longevi­ty Strategien

Die CODIS Daten­bank wird aufge­baut und liefert mit zunehmender Daten­menge eine höhere Auswer­tungs-Qual­ität hin­sichtlich resul­tieren­der Longevi­ty Fak­toren.. Zum Start der BIOCLOCK App kön­nen daher lediglich all­ge­meine Ratschläge gegeben wer­den – der BIOCOACH  agiert noch nicht auf einem indi­vid­u­al­isierten Niveau. Je mehr Men­schen die BIOCLOCK App nutzen und je aktiv­er die einzel­nen Nutzerin­nen an Stu­di­en und Tests teil­nehmen, desto schneller wird dieses Niveau erre­icht.  Zudem kön­nen viele Nutzer auch mit all­ge­meineren Ratschlä­gen ihre Lifestyles sig­nifikant verbessern, so dass das NOMIX Team von indi­vidu­ell wahrnehm­baren Erfol­gen der BIOCLOCK App Nutzung für den Eizel­nen von Beginn an ausgeht.

Die BIOCLOCK App wird im Herb­st 2023 an den Start gehen – inter­essierte Nutzerin­nen kön­nen sich auf der NOMIX Web­site für die Teil­nahme am Test der App in ein­er geschlosse­nen Nutzer­gruppe vormerken lassen. Wir freuen uns auf Sie!

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